Untersuchungen der Schilddrüse

Welche Untersuchungen für die Schilddrüse

Was mache ich wenn ich ein Problem mit der Schilddrüse habe ?

Bevor man mit Tabletten oder ähnliches rumexperementiert , ist der Gang zum Arzt unvermeidbar.

Das wichtigste für die Diagnostik ist die Anamnese!

Die Anamnese ist die Vorgeschichte einer Krankheit, hier wird mit dem Arzt erstmal ein gründliches Patientengespräch geführt. Der Arzt macht sich erstmal ein Bild über die Beschwerden die man äußert, über Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme, Allergien, Essgewohnheiten, genetische Auffälligkeiten, ob Familienmitglieder selber Probleme mit der Schilddrüse haben oder Lebensumstände.

Das nächste ist die Betrachtung und die Palpation der Schilddrüse.  Durch das Abtasten der Halsregion können mögliche Auffälligkeiten der Schilddrüse von außen erfühlt  und beurteilt werden. Hier wird auf Größe, Form, Asymmetrie, mögliche Schwellungen und Narben geachtet. Ebenso kann man das Vorhandensein von möglichen Knoten, die Speicheldrüsen und sichtbare Lymphknoten beurteilen. 

Genauso könnte man den Halsumfang messen, um Erkenntnisse über eine mögliche Vergrößerung der Schilddrüse zu erhalten.

Die 3 Möglichkeit wäre die Blutuntersuchung.

1. Bestimmung des TSH Basalswert;  TSH regt die Schildrüse dazu an, mehr T3/T4 zu produzieren, wenn  Z.b der TSH Wert zu niedrig ist, aber die T3/T4 normal sind, kann es eine Schilddrüsenüberfunktion sein.  Umgekehrt liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor, wenn der TSH-Wert  erhöht ist und T3/T4  normal sind.

2: T3 und T4 Bestimmung; wie viel T3/T4 sind im Blut ?

3. Schilddrüsenantikörper; sind bestimmte Antikörper im Blut oder die Erhöhung von Antikörper, kann dies zu einer Erkrankung hindeuten.

4. THR Stimulationstest;  THR ist ein Freisetzungshormon, welches vom übergeordnetem Hypothalamus freigesetzt wird, Hier wird die Funktion des Regelkreises zwischen Gehirn und Schilddrüse kontrolliert, gibt man künstliches TRH,  werden im Blut Konzentrationsveränderungen des TSH gemessen, so kann man eine Erkrankungen feststellen.

Aber auch bildgebende Verfahren sind sehr wichtig;

1 .Schilddrüsenultraschall; hiermit kann man die genaue Volumenbestimmung der Schilddrüse feststellen, aber auch der Nachweis, ob sich Knoten oder Zysten befinden.

2. Feinnadelpunktion; ist eine weitere Abklärung, vorallem bei kalten also krebsverdächtigen Schilddrüsenknoten. Während dem Ultraschall, wird mit einer dünnen Kanüle im Knoten punktiert und Zellmaterial gewonnen. So kann man sie Zytologisch untersuchen, die sichere Ausschließung eines bösartigen Tumors kann hier leider nicht gewährleistet werden.

3.Schilddrüsenszintigraphie; ist eine nuklearmedizinsiche Untersuchung, mit denen die Aufnahme und Verteilung einer schwach radioaktiven Substanz im Körper beurteilt werden kann. Bei einer gesunden Schilddrüse, wird die radioaktive Substanz gleichmäßig gespeichert. Wenn etwas nicht stimmt, wird mehr gespeichert als in der Umgebung (warmer Knoten). Bei einer extremen Speicherung der radioaktiven Substanz als in der Umgebung (heißer Knoten) ist das ein Zeichen für eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen, meist sind das autonome Adenome.

Das Gegenteil sind die kalten Knoten, diese produzieren keine Schilddrüsenhormone, so gibts also keine Speicherung der Substanz, hier handelt es sich um Zysten oder gutartige Tumore, aber manchmal auch um einen Krebs.

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